Ludwig Bachhofer (1911 – 1983) war von 1956-1978 Mitglied des Gemeinderats und von 1965-1972 Bürgermeister in Schliersee
Während seiner Amtsperiode konnte der Markt Schliersee den Bau des Kurzentrums durchführen. Die Erschließung des östlichen Spitzinggebietes mit Errichtung der Taubensteinbahn und zwei Skiliften wurde ebenfalls unter seiner Amtsführung vollzogen. Der Weg liegt zwischen der Perfall- und Glückaufstraße.
1966 Eine Umgehungsstraße von Schliersee soll Teil der Alpenstraße werden
1967 Einrichtung eines Lawinenwarndienstes / Auflösung der Volksschule Spitzingsee
1968 Gründung der Verkehrs- und Kurbetriebs-GmbH Schliersee zum Bau von Bergbahnen und Fremdenverkehrseinrichtungen / Olympia Bewerbung Ruder- und Kanuwettbewerber 1972 München / Umbau Rathausvorplatz
1969 Ideenwettbewerb für die Errichtung eines Kurzentrums / Errichtung eines Eisplatzgebäudes
1970 Errichtung des Spitzingsee-Hotels
1970-72 Errichtung des Kurzentrums(Restaurant, Saal, Leseräume, Kegelbahnen, Hallenbad, Bücherei, Sauna) Kosten: 9,5 Millionen DM / Bau der Kabinenbahn auf den Taubenstein und der Skilifte am Rauhkopf und Oberen Lochgraben durch die Verkehrs- und Betriebs GmbH / Errichtung des Ferienzentrums am Kirchbichl – Europahotel
1971 Festsetzung des Landschaftsschutzgebietes um den Schliersee
Ein wichtiger Erfolg während seiner Amtszeit war die Inbetriebnahme der Taubensteinbahn
Im Spitzingseegebiet freute man sich über die 1972 erfolgte Inbetriebnahme der Taubensteinkabinenbahn. Sie erschließt im Ostteil des Bergdorfes in 1600 m Höhe ein wunderschönes Wandergebiet und bedient im Winter mit den neuen, zur Taubensteinbahn gehörigen Liften am Rauhkopf und Lochgraben ein einzigartiges Skigebiet. Bürgermeister Bachhofer konnte die Erschließung des Skigebietes im Süden der Gemeinde auch als persönlichen Erfolg verbuchen. Die Gemeinde hatte sich diesem Vorhaben nicht verschlossen und das Projekt mit großer Zähigkeit unterstützt. Sie zeigte insbesondere starke Initiative durch die finanzielle Beteiligung bei Gründung der Betriebsgesellschaft und trug damit erstrangig zur Verwirklichung des Vorhabens bei. Die Grundstücksverträge über die Skiabfahrt mit dem Staatsforst wurden von ihr geschlossen. Hervorzuheben ist, dass auch hier im Rahmen einer großen Lösung ein umfassende Konzeption gewählt und ausgeführt wurde.
Bau des Kurzentrums
Dem Ort fehlte grundsätzlich ein repräsentatives Kurhaus mit entsprechenden Aufenthalts-, Unterhaltungs- und Sporträumen, sowie ein Hallenbad. Die Bevölkerung forderte diese Einrichtungen in zunehmendem Maße, und die Gemeindeführung der Legislaturperiode 1966 bis 1972 betrachtete die Erstellung solcher Kureinrichtungen als Hauptanliegen. Mit Sorgfalt und Umsicht erfolgten die Planungen. Der hohe finanzielle Aufwand machte genaue Kalkulation zur Bedingung. In drei Bürgerversammlungen referierte Bürgermeister Bachhofer im Namen des Gemeinderats über die Notwendigkeit des Kurhauses und seiner Einrichtungen. Im Mai 1972 konnte es eröffnet werden. Heute steht an diese Stelle die Vitalwelt Schliersee (www.vitalwelt-schliersee.de/)
Quelle: Schliersee Chronik 779-1979